Vorurteil­vernicht­ungs­maschine

Vorurteilvernichtungsmaschine, 2010

Besucher können sich an verschiedenen Stationen der Vorurteilvernichtungsmaschine von ihren Vorurteilen befreien lassen, sie können sich bürsten, an Schläuche anschließen, auf eine Liege legen, träumen, einen Helm aufsetzen, durch rosarote Brillen schauen, sich neue bessere Glaubenssätze einsagen lassen…..

Aufbau in einem leerstehenden Geschäftslokal in Wien Ottakring im Rahmen des Kunstfestivals Soho in Ottakrinhg – Dauer. 8. Mai – 22. Mai 2010

Hinter Rassismen stehen meistens Verallgemeinerungen und Vorurteile. Die heutige Jugend ist frech. Ausländer sind „Diebe, Einbrecher und Gesindel“. Darüber hinaus haben rechtspopulistische Parteien großen Zulauf und präsentieren vermeintlich Schuldige sozialer und ökonomischer Probleme.

Aus vielen verschiedenen Materialien wird in kooperativer Arbeit eine Vernichtungsmaschine gebaut, Maschinenteile gemalt, gezeichnet, Schachteln zusammengebaut. Allerlei Kabel, Drähte, Schläuche ergeben das Fundament für die Vernichtungsmaschine. Die rassistischen Vorurteils-Formeln werden an die Maschine verfüttert. Die Maschine lädt Besucher ein, sich einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Die Vorurteile können mit Hilfe der Maschine abgepackt werden, in Behältnisse gefüllt – in Trichter, in Kübel, durch verschiedene Prozesse geschickt, gelöscht, weggewaschen, gegen den Strich gebürstet, umgewandelt, entsorgt werden.

In Kooperation mit Kindern der Schulen: GRG 17, Geblergasse und BRG16, Schuhmeierplatz, Wien

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